Familienbildung
Ansprechpartner
Frau
Miriam Heck
Tel: 06561 60 20-613
miriam.heck(at)bildungswerk.drk.de
Rot-Kreuz-Straße 1
54634 Bitburg
Fachkraft Frühpädagogik
Berufsbegleitende Weiterbildung
Mit der Fortbildung „Fachkraft Frühpädagogik“ können sich sozialpädagogische Fachkräfte wie zum Beispiel Erzieher/-innen, Sozialpädagogische Assistenten oder Sozialassistenten, aber auch Tagespflegepersonen oder diejenigen, die eine solche Tätigkeit anstreben, in besonderer Weise für die Arbeit mit der Zielgruppe 0 bis 3 qualifizieren.
Mehr und mehr gewinnt die pädagogische Arbeit mit Kindern unter drei Jahren für Kindertagesstätten an Bedeutung. In Rheinland-Pfalz gilt seit dem 1. August 2010 der Rechtsanspruch für Zweijährige, seit 2013 der bundesweite Rechtsanspruch für einjährige Kinder.
Die Fachkräfte in den Einrichtungen brauchen viel Wissen, Einfühlungsvermögen und Reflektion, um mit den Kindern dieser Altersgruppe gut und sicher arbeiten zu können. Kleinere Kinder sind nicht einfach jüngere Kindergartenkinder - sie haben andere Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben, auf die sich Erzieherinnen und Erzieher einstellen müssen.
Diese Weiterbildung verknüpft wissenschaftliche Erkenntnisse und bewährte Praxis. Ziel ist es dabei, im gemeinsamen Arbeiten und Reflektieren die Handlungsfähigkeit zu stärken, Fachkenntnisse in zentralen Entwicklungsbereichen zu erweitern sowie Anregungen für die Gestaltung der pädagogischen Arbeit zu geben.
Unser Weiterbildungsangebot eröffnet Ihnen die Möglichkeit, Ihre berufliche Praxis zu reflektieren und weiter zu entwickeln, sowie neue Perspektiven für Ihr berufliches Handeln zu finden.
Module
Modul 1
Haltung und Rolle der Erzieherin
Kleinkinderbetreuung im Wandel der Zeit
gesellschaftspolitische Bedeutung der Frühpädagogik
Kindheit früher - Kindheit heute
Bilder vom Kind
Persönliche Einstellung zur Kleinkindbetreuung/berufliches Selbstverständnis
von der Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft
Modul 2
Eingewöhnung, Beziehung und Bindung
Eingewöhnungsmodelle
Aufgaben der Pädagogin
Zusammenarbeit mit Eltern
Bindungstheorie und Bindungsmuster
Kooperation im Team
Modul 3
Beobachtung und Dokumentation
Haltung der Fachkräfte bei der Beobachtung
Entwicklungstabelle und weitere Instrumente
Lerngeschichten und ihre Auswirkungen
Portfolioarbeit
Entwicklungsgespräche mit Eltern
Modul 4
Spiel- und Bewegungsinteraktionen
Hospitation zu zweit in einer Einrichtung
gemeinsame Praxisreflexion in der Weiterbildungsgruppe
das freie Spiel - Interaktionen zwischen Kindern
die freie Bewegungsentwicklung
vorbereitete Umgebung und geeignetes Material
Modul 5
Beziehungen gestalten
(nonverbale) Signale des Kindes wahrnehmen
eine responsive Haltung Entwicklung
das Individuum und die Gruppe
Beziehungen zu Eltern, Beziehungen im Team
die eigene Kommunikation reflektieren
Modul 6
Pflegesituation als Beziehungsanlass
Hospitation zu zweit in einer Gruppe/Einrichtung
Gemeinsame Praxisreflexion in der Weiterbildungsgruppe
Beziehungsvolle Pflege, Bedeutung der Hinwendung
Modul 7
Aspekte zu Bildung und Entwicklung
Der „aktive Lerner“ Erkenntnisse der Säuglingsforschung
Entwicklung von Sprache
Bildungsanlässe schaffen (in heterogenen Gruppen)
Modul 8
Abschlusstag mit Präsentation
Kursdaten
Kursort:
Auf Anfrage.
Kosten:
Auf Anfrage.
Termine:
Auf Anfrage
Diese Weiterbildung kann auf Antrag für das Studium „Bildungs- & Sozialmanagement, Schwerpunkt frühe Kindheit“ (B.A.) und für den Studiengang „Pädagogik der frühen Kindheit (B.A.) an der Hochschule Koblenz anerkannt werden. Nähere Infos: SPFZ.
Abschlusszertifikat
Das Abschlusszertifikat des DRK-Bildungswerkes Eifel-Mosel-Hunsrück e.V.– als staatlich anerkannter Träger der Weiterbildung – und des Sozialpädagogischen Fortbildungszentrums Mainz erhalten Sie, wenn Sie an 85 % der Lehrgangsveranstaltungen teilgenommen und das Abschlusskolloquium erfolgreich absolviert haben.
Die – praxisorientierte – Aufgabenstellung für das Abschlusskolloquium wird i.d.R. einige Wochen vor Lehrgangsabschluss ausgegeben und in Kleingruppen oder einzeln bearbeitet und zur Präsentation vorbereitet.
Prüfungsregelungen für den Lehrgang Fachkraft Frühpädagogik U3
Das Lehrgangszertifikat wird zum Abschluss des Lehrgangs erteilt, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
Teilnahmenachweise
Nachweis darüber, dass an 85 % aller Lehrgangsveranstaltungen (Berechnungsgrundlagen sind die Lehrgangsstunden) teilgenommen wurde. Ersatzweise kann auch an vergleichbaren Veranstaltungen von Vor- oder Folgelehrgängen teilgenommen worden sein. In die 85 %-Quote einrechenbar ist ggf. auch die Teilnahme an vergleichbaren Veranstaltungen anderer Weiterbildungsträger oder betriebsinterner Veranstaltungen in den letzten 5 Jahren vor dem Zeitpunkt des Kolloquiums, wenn diese nachgewiesen bzw. glaubhaft gemacht werden. Der Anteil der auf diese Weise nachgewiesenen Veranstaltungen darf 15 % der gesamten Stundenzahl des Lehrgangs nicht übersteigen so dass in jedem Fall mindestens eine Teilnahmequote von 70 % erreicht worden sein muss. Wird die erforderliche Teilnahmequote nicht erreicht, legen die Lehrgangsleitung/Pädagogische Leitung fest, unter welchen Bedingungen das Zertifikat nachträglich verliehen werden kann. In der Regel wird ein Nachweis über die Teilnahme an vergleichbaren Veranstaltungen erwartet. Alternativ können u.U. auch umfangreiche Ausarbeitungen zu den im Lehrgang versäumten Themen als Ersatz akzeptiert werden.
Leistungsnachweis und Präsentation
In etwa nach Ablauf der Hälfte des Lehrgangszeitraums legt die Lehrgangsleitung/Pädagogische Leitung der Teilnehmergruppe eine Liste von Fragestellungen vor, aus denen sich jede/r Teilnehmer/-in eine Fragestellung zur Bearbeitung auswählen kann. Die Bearbeitungszeit für die ausgewählte Fragestellung endet ca. 1 Monat vor der letzten Lehrgangseinheit und ist dann der Lehrgangsleitung/Pädagogischen Leitung einzureichen. In einer darauffolgenden Veranstaltungseinheit trägt der/die Teilnehmer/-in seine/ihre Ausarbeitung dann der Lehrgangsgruppe vor. Die anderen Teilnehmer/-innen sowie die Lehrgangsleitung/Pädagogische Leitung können zu der Ausarbeitung Fragen stellen. Die Lehrgangsleitung und/oder die Pädagogische Leitung bewerten die Ausarbeitung und Präsentation mit "bestanden" oder "nicht bestanden". Dabei ist die Einschätzung der erbrachten Leistung durch die anderen Teilnehmer/-innen aus der Lehrgangsgruppe in angemessener Weise zu berücksichtigen.
Im Falle von "nicht bestanden" legen Lehrgangsleitung/Pädagogische Leitung fest, in welcher Art und in welchem Zeitraum der/die jeweilige Teilnehmer/-in erneut die Gelegenheit bekommt, eine für die Erteilung des Lehrgangszertifikates angemessene Leistung nachzuweisen.
Teilnahmebescheinigung
Wird das Lehrgangszertifikat nicht erteilt, erhält der/die Teilnehmer/-in eine Teilnahmebescheinigung darüber, wann und an welchen Veranstaltungen teilgenommen wurde.